Hier finden Sie einige häufig gestellte Fragen und die entsprechenden Antworten

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne per mail an den Program Manager für DACH, Wolfgang Brickwedde: wb@competitiverecruiting.de


Was kostet die Teilnahme am Candidate Experience Awards Program DACH?

Nichts, die Kosten werden über Spenden und Sponsoren getragen. Der zeitliche Aufwand  für teilnehmende Unternehmen beträgt ca. 90-120 Minuten.

Was sind die Vorteile einer Anmeldung zum  Candidate Experience Awards Programm DACH?

Im Austausch für die investierten 90-120 Minuten erhalten Unternehmen, die in der ersten Runde die Online-Befragung abschließen, ein kostenfreies Benchmark, ein Vergleich, wie sie im Verhältnis zum Durchschnitt abschneiden. Mit anderen Worten, jedes teilnehmende Unternehmen erhält Hinweise, wie sie die ihre Candidate Experience verbessern können. Die Gewinner der Awards sind berechtigt, das Auszeichnungslogo kostenfrei für Ihre Arbeitgeberkommunikation zu nutzen.

Besteht eine Gefahr, daß ggf. unsere, im Vergleich schlechten, Praktiken in der Behandlung von Bewerbern veröffentlicht werden?

Nein. Die Teilnahme ist risikofrei. Die übermittelten Daten werden vertraulich behandelt und nur die Namen der Unternehmen mit herausragenden Leistungen werden öffentlich kommuniziert (wenn diese vorher zugestimmt haben). Sollten Sie nicht dabei sein, erhalten Sie einen Vergleich Ihres Abschneidens im Benchmark gegen die Gewinner der Awards, und können interne Verbesserungsmaßnahmen anstoßen. Ihre Teilnahme am Award wird nicht kommuniziert.

Warum kostet die Teilnahme am Candidate Experience Awards Program  DACH nichts?

Das Talent Board, der Initiator der Awards, ist eine US-amerikanische Vereinigung, die erste Non-Profit-Organisation, die seit 2011 einer große Anzahl von Arbeitgebern den Zugang zu aggregierten Daten zur Zufriedenheit der Bewerber mit dem Bewerbungsprozess (Candidate Experience) kostenfrei zur Verfügung stellt. In den USA ist das Talent Board quasi eine gemeinnützige Einrichtung mit dem Ziel, die Recruiting-Disziplin mit Benchmarks und Best-Practices Beispielen zu unterstützen,  um die  kontinuierliche Verbesserung des Verhältnisses zwischen Bewerbern und Kandidaten zu fördern. Kern der Aktivitäten ist die jährliche Durchführung der Candidate Experience Awards.  Diese Idee wird von Spendern und Sponsoren  finanziell unterstützt, damit möglichst viele Unternehmen teilnehmen können.  Weitere Infos über das Talent Board (auf Englisch)

Warum unterstützt das ICR als Program Manager die Candidate Experience Awards Programm DACH

Das Ziel des ICR ist es seit 5 Jahren, das Recruitment im deutschsprachigen Raum zu verbessern.  Hierzu führt das ICR u.a.  jährliche Befragungen bei ca. 10.000 Unternehmen zu verschiedenen  Recruiting-Themen durch, um die Recruiting-Praktiken zu erheben, zu vergleichen und evidenzbasiert Unternehmen bei der Verbesserung ihres Recruitments zu beraten. Die Ergebnisse dieser Recruiting Reports sind auch kostenfrei erhältlich.

Ein Benchmark lebt immer von einer möglichst hohen Teilnehmerzahl. Jede Art von Kosten verringert die Zahl möglicher Teilnehmer und begrenzt die Aussagekraft der Ergebnisse. Daher hat das ICR das Angebot aus den USA, dieses kostenfreie Tool auch in DACH einzusetzen, gerne aufgenommen und treibt das Thema Verbesserung des Verhältnisses zwischen Bewerbern und Arbeitgebern gemeinsam mit dem Beirat des Candidate Experience Awards Programm DACH weiter voran.

Wie kommt es, daß das ICR  als Program Manager die Candidate Experience Awards Programm DACH begleitet?

Der Leiter des ICR, Wolfgang Brickwedde, kennt über seine internationalen Kontakte einen der Köpfe hinter den Candidate Experience Awards, Gerry Grispin, persönlich. Dieser fragte ihn, ob er sich vorstellen könnte die Candidate Experience Awards auch nach DACH zu tragen. Die Idee gefiel Wolfgang Brickwedde sofort. Dennoch dauerte es aus organisatorischen Gründen fast ein Jahr, bis die Awards jetzt auch in DACH verfügbar sind.

Welche Bewerber werden befragt?

Echte Bewerber. Kurz gesagt, die teilnehmenden Unternehmen laden ihre eigenen, echten Bewerber ein, wozu sie einen Link von uns erhalten. Die echten Bewerber des Unternehmens füllen Online-Befragung aus (Dauer ca. 10-15 Minuten) und können so Ihrer Meinung eine Stimme gegenüber einer neutralen Institution abgeben. Wir werten die Daten aus und bereiten das Benchmark vor.

Im letzten Jahr beurteilten auf diese Weise über 220.000 echte Bewerber (sowohl erfolgreiche als auch abgelehnte) die teilnehmenden Unternehmen, die ihre eigenen Bewerber zur Teilnahme eingeladen hatten, hinsichtlich ihrer Erfahrungen während des gesamten Recruiting-Prozesses in dem jeweiligen Unternehmen.

Warum nutzen wir die Urteile von echten Bewerbern?

Ist es nicht  so, dass es für diesen Zweck keine bessere Quelle für echte Einblicke in die Recruiting-Leistung gibt, als die Eindrücke und Beurteilungen der Betroffenen, der Bewerber selber? Und zwar von richtigen Bewerbern eines bestimmten Unternehmens, die sich wirklich um einen Job beworben haben? Sogenannte „Mystery-Bewerber“, die nicht wirklich einen Job wollen und auch selten über die Zahl 2 pro Unternehmen hinausgehen, können da nur ein schaler Ersatz sein.

Was werden die Bewerber gefragt?

In Runde 2 erhalten Arbeitgeber einen nur für Ihr Unternehmen bestimmten Link, den sie an ihre Bewerber  weiterleiten, um deren Erfahrungen während einer Bewerbung bei ihrem Unternehmen zu erheben. Arbeitgeber laden ihre Bewerber ein, an der Befragung über einen neutralen (das ICR für die Candidate Experience Awards) teilzunehmen und wir sammeln die Ergebnisse ein, werten sie aus und bereiten die Benchmarks vor. Hier finden Sie eine Kurz-Übersicht über die Inhalte der Bewerberbefragung

1. Basis Info über Bewerber und den Bewerbungsstatus
2. Personalmarketing
Wie wurden Bewerber auf das Unternehmen und das konkrete Jobangebot aufmerksam?
3. Die konkrete Bewerbung
Wie funktionieren die Informations-/Datenübertragung und die Vorauswahlprozesse aus Bewerbersicht?
4. Das Interview
Wie sind die Erfahrungen der Bewerber mit dem Fachvorgesetzten und anderen Kontakten im jeweiligen Unternehmen?
5. Das Angebot
Wie sind die Erfahrungen während der Angebotsphase?
6. Onboarding
Wie sind die Erfahrungen der ausgewählten Bewerber zwischen dem angenommenen Angebot und dem Start?
7. Nicht ausgewählt
Wie sind die Erfahrungen der Bewerber/Kandidaten mit einer Absage?
8. Nicht angenommen
Wie reagiert ein Unternehmen, wenn ein Kandidat sich ein anderes Angebot entscheidet
9. Fazit und Kommunikation
Was werden Bewerber über den erlebten Bewerbungsprozess berichten?

In welchen Phasen werden die Bewerber befragt?

 Gleich zu Beginn der Bewerberbefragung werden die Bewerber gebeten anzugeben, bis zu welcher Phase sie in den Bewerbungsprozess involviert waren. Je nach Angabe der Phase beziehen sich die weiteren Fragen auch nur auf diese, bzw. die davorliegenden Phasen. Dies bedeutet, ein Bewerber, der sich bisher nur online beworben hat, kann keine Angaben z.B. zur Interviews machen.

1. Angabe von Basisinformationen (Name, Email, Telefonnummer), aber keine Abgabe einer Bewerbung

2. Beendigung des Online-Bewerbungsprozesses  für eine bestimmte (externe oder interne) Position

3. Eine erste Kommunikation  mit einem Recruiter/Personaler hat stattgefunden

4. Teilnahme an einem ersten Vorauswahlprozess (Interview, Test, Assessment o.ä.)

5. Teilnahme an einem strukturierten Interview (persönlich oder per Video) mit dem Fachvorgesetzten/Hiring Manager

6. Erhalt eines Angebots für einen Arbeitsvertrag aber noch keine Annahme

7. Ein Angebot für einen Arbeitsvertrag wurde angenommen

8. Bewerber hat von sich aus auf eine Fortsetzung des Recruitingprozesses verzichtet

                      
                     

Was passiert mit den Daten nach Ende des Awards Programs?

Ihre Unternehmensinformationen werden weiterhin nicht kommuniziert und natürlich vertraulich behandelt.  Zu Forschungszwecken, z.B. im evtl.  Änderungen im Niveau der Candidate Experience im Jahresvergleich betrachten zu können, werden die aggregierten Daten aufbewahrt. Keiner außerhalb des ICR hat Zugriff auf unternehmensbezogene Daten. Diese werden wie schon erwähnt nicht kommuniziert und vertraulich behandelt.

Erhalten Sponsoren oder Spender Zugriff auf unternehmensbezogene Daten?

Nein. Wie für alle, gilt auch für Spender und Sponsoren, daß nur aggregierte und anonyme Daten in Form von Statistiken der Öffentlichkeit zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt werden.